Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

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Shorts Facts

  • Die Energie für eine Transformation kann nicht nur von einzelnen Personen kommen
  • Ein Flywheel der Arbeitskultur ist zu schaffen
  • Verschiedene Maßnahmen von HR und Organisationsentwicklung müssen sich ergänzen

 

"Bitkom Akademie | News: Flywheel der Arbeitskultur"
Flywheel der Arbeitskultur

 

Im Beitrag „HR – Treiber der digitalen Transformation?“ wurde bereits die große Bedeutung des Human-Ressource-Managements für die digitale Transformation herausgearbeitet. Allerdings kann es der HR-Bereich nicht alleine schaffen, dauerhaft – nicht nur über Monate, sondern auch über Jahre – die notwendige Energie bereitzustellen, die der Prozess einer digitalen Transformation erfordert. Hier gilt es gleichsam, ein Flywheel der Arbeitskultur zu etablieren.

 

Was macht den Kern eines Flywheels aus?

Die Idee des Flywheels – eines Schwungrads – wird im Konzept des Growth Hacking diskutiert. Die Idee hierbei ist, dass die Gewinnung eines Kunden nicht als finales Ergebnis eines Akquisitionsprozesses angesehen wird. Kunden sollen selbst zu einer zentralen und unverzichtbaren Energiequelle werden. Die Akquisitionsenergie, die in die Kundengewinnung gesteckt wurde, soll nicht nach einer erfolgreichen Akquisition als verbraucht angesehen werden. Vielmehr soll diese Energie im Kunden weiterwirken und diesen zu verschiedenen Aktivitäten motivieren. Der Kunde soll bspw. auf Online-Plattformen über seine Erfahrungen berichten, sich in Innovationsprozesse einbringen und/oder aktiv neue Kunden werben. Hierdurch soll die Energie, die in die Akquisition gesteckt wurde, in den gewonnenen Kunden weiterleben und dem Marketing Flywheel zu Schwung verhelfen: 

  • Beim Anziehen handelt es sich beim Flywheel um die Akquisitionsphase. Die Kunden gilt es mit spannenden und relevanten Informationen und Angeboten zu umwerben (Pull-Maßnahmen) – und weniger mit aggressiven Aufforderungen zum Kauf zu „nötigen“. Hier kommt dem Content-Marketing eine große Bedeutung zu.
  • In der Phase Interagieren besteht die Herausforderung darin, den Akquisitions- und Kaufprozess sowie sich daran anschließende Interaktionen so einfach und – für die Kunden – so wertschöpfend wie möglich zu gestalten. Friktionen sollen möglichst vermieden werden.
  • Um die Phase Begeistern zu erreichen, gilt es den Kunden möglichst schon während der Akquisitionsphase und auch im Anschluss an einen getätigten Kauf bestmöglich zu betreuen. So kann er zum Fürsprecher und Brand Ambassador des eigenen Unternehmens werden. 

Wenn Sie in solchen Kreisläufen denken, dann ist ein gewonnener Kunde nicht das finale Ergebnis eines Akquisitionsprozesses. Die Gewinnung eines Kunden ist vielmehr der Beginn eines neuen Akquisitionsprozesses – über den jeweils gewonnenen Kunden hinaus. Für ein solches Kreislaufmodell ist es entscheidend, dass die Verantwortung für Interessenten und Kunden im Unternehmen nicht von einer Partei zur anderen weitergereicht wird. Es muss – abteilungs- und bereichsübergreifend – eine intensive Zusammenarbeit stattfinden. Sonst geht zu viel Energie durch Reibungsverluste verloren. Durch eine kontinuierliche, wertschöpfende Interaktion im Unternehmen sowie mit den Kunden soll dem Flywheel weitere Energie zugeführt werden. Ein solches Vorgehen kann zum dominanten Inhalt des Customer-Experience-Managements werden.

Damit das Flywheel möglichst reibungsarm läuft, müssen vor allem Marketing und Vertrieb intensiver zusammenarbeiten, als das in den meisten Unternehmen heute noch der Fall ist. Die klassische Konfliktlinie zwischen Marketing und Vertrieb muss zwingend überwunden werden. Am besten gelingt das, wenn für diese beiden Bereiche gemeinsame Ziele vereinbart werden. Sehr hilfreich ist es auch, wenn die Berichtslinien von Marketing und Vertrieb bei einem Mitglied des Top-Managements zusammenlaufen.

 

Das Flywheel der Arbeitskultur

Analog zum Marketing Flywheel wurde das Flywheel der Arbeitskultur entwickelt. Die in der Abbildung zu sehenden Maßnahmen müssen diesem Schwungrad immer wieder neue Energie zuführen. Schließlich ist eine Transformation ein nicht nur zeit-, sondern auch energieaufwändiger Prozess, in dessen Verlauf viele Widerstände zu überwinden sind und die eigene Komfortzone immer wieder auszudehnen ist. Durch die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen ergibt sich in Ihrem Unternehmen gleichsam ein Perpetuum mobile

  • Der Purpose bzw. die Vision muss für alle Führungskräfte und Mitarbeiter eine motivierende Richtung für die Unternehmensentwicklung liefern. Purpose bzw. Vision können dem Schwungrad viel Energie zuführen.
  • Wichtig ist, dass dem „Sagen“ auch das „Tun“ folgt. Die Herausforderung lautet hier: „Walk the talk“. Nur so wird dem Schwungrad kontinuierlich weitere Energie zugeführt – mehr über das „Tun“ als nur über das „Reden“.
  • Damit das Schwungrad größer wird und gleichzeitig zusätzliche Energie erhält, sind für die Führungskräfte und die Mitarbeiter digitale Trainingsagenden zu entwickeln. Wenn mehr Personen den Transformationsprozess unterstützen, wird das Schwungrad nicht nur größer, sondern auch schneller.  Idealerweise werden hierdurch weitere Personen motiviert, mit auf die Reise der Veränderung zu gehen und diese zu unterstützen. 
  • Eine Transformation kann nur gelingen, wenn auch die IT-Systeme und weitere Prozesse dem Schwungrad weitere Energie zuführen. IT und Prozesse können auch entscheidend dazu beitragen, dass das Schwungrad möglichst reibungsarm läuft. Dies gelingt, wenn Informationen für Einkauf, Produktion, Marketing und Vertrieb in der gewünschten Form bereitgestellt werden. Auch die Vernetzung von Produktionsprozessen über Standortgrenzen hinweg gehört hierzu.
  • Im Zuge der Organisationsentwicklung ist neben der in etablierten Organisationen dominierenden Performance Engine eine Innovation Engine zu installieren. In der Innovation Engine sind neue Produkte und Dienstleistungen, aber auch Geschäftsmodell-Innovationen zu entwickeln. Die hier erzielten Ergebnisse führen dem Schwungrad weitere Energie zu. Durch die organisatorische Trennung von „Tagesgeschäft“ und „Innovationen“ werden gleichzeitig Reibungsverluste im Schwungrad vermieden.
  • Die Transformation erzwingt das Überwinden eigener Komfortzonen. Wenn dies gelingt, gibt es nicht nur weniger Bremser im Prozess, die hier Sand streuen, um sich selbst nicht verändern zu müssen. Wer dagegen vom Bremser zum Akteur wird, führt dem Schwungrad neue Energie zu.
  • Damit möglichst viele Führungskräfte und Mitarbeiter zur Überwindung der persönlichen Komfortzonen bereit sind, müssen die etablierten Incentivierungs-Systeme überwunden werden. Denn was nützt eine überzeugende Vision, wenn die handelnden Personen für ein darauf abzielendes Verhalten nicht belohnt werden? Dann wirken die Belohnungen als Bremsklötze, weil sie gewünschtes Verhalten verhindern. Das entzieht dem Schwungrad wichtige Energie.

Sie finden sicherlich noch weitere Aspekte, die in Ihrem Unternehmen dieses Schwungrad zum Laufen bringen – oder es bremsen. Das Bild des Schwungrades stellt eine Metapher dar, die Sie auch zum unternehmensinternen Storytelling nutzen können. Schließlich wird sehr schön nachvollziehbar, welche Handlungsweisen zum Energieaufbau und welches Verhalten durch Reibungsverluste zum Energieabbau führen.