Die Grundlagen der Nachhaltigkeit in Unternehmen

Nachhaltigkeit ist das Thema der Zeit, wenn es um die ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen geht. Doch was zeichnet die entsprechenden Strategien und eine erfolgreiche Umsetzung aus? Clemens Mayer – Gründer von guterzweck.net sowie Referent an der Donau-Universität Krems, der Privatuniversität Schloss Seeburg sowie der Fachhochschule Wiener Neustadt – beantwortet in diesem Artikel die grundlegenden Fragen rund um das Thema Nachhaltigkeit in Unternehmen.

Was bedeutet Nachhaltigkeit in Unternehmen?

Das Prinzip der Nachhaltigkeit umfasst im unternehmerischen Kontext die drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales.

  • Unter Ökonomie versteht man ein langfristig tragbares Geschäftsmodell und eine solide Finanzgebarung. Die Wirtschaftlichkeit ist die Basis um einen positiven Impact leisten zu können.
  • Ökologie orientiert sich daran, keinen Raubbau an der Natur zu betreiben und die natürlichen Regenerationszeiten zu beachten. Darunter fallen unter anderem die Themen Klimaschutz, Umweltschutz, Naturschutz und Tierschutz.
  • Soziales Engagement umfasst die Unterstützung sozialer Organisationen, Projekte und Initiativen. Darüber hinaus die faire Behandlung der relevanten Stakeholder, etwa eine gerechte Bezahlung der Lieferanten und firmeninterne Angebote für Mitarbeiter*innen.

Warum sind Nachhaltigkeitsstrategien heutzutage wichtig und notwendig?

Das Thema Nachhaltigkeit hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Es wird seitens des Gesetzgebers gefordert und von der Öffentlichkeit erwartet. Daher macht es Sinn, sich diesem Thema strategisch zu nähern, um zielgerichtet vorgehen zu können. Eine gelungene und authentische Umsetzung bietet die Möglichkeit, sich von den Mitbewerbern zu differenzieren und zugleich das eigene Image zu verbessern.
 

Warum braucht es einen Nachhaltigkeitsbeauftragten im Unternehmen?

Ein Nachhaltigkeitsbeauftragter ist eine zentrale Ansprechperson und Experte innerhalb des Unternehmens. Er hat einen umfassenden Einblick in alle relevanten Aspekte der Nachhaltigkeit und bündelt die Kompetenzen. In den meisten Fällen berichtet er direkt an die Geschäftsführung.
 

Welche Aufgaben beinhaltet diese Position?

Die Aufgaben des Nachhaltigkeitsbeauftragten sind sehr vielfältig. Er steht im Dialog mit den relevanten Stakeholdern des Unternehmens. Darüber hinaus kennt er die regulatorischen Vorgaben und erarbeitet konkrete Ziele sowie die strategische Implementation und Umsetzung. Auch die Aufbereitung der Aktivitäten (z.B. CSR-Bericht) liegt in seiner Verantwortung. Ein Nachhaltigkeitsverantwortlicher sollte in enger Abstimmung mit der Marketingabteilung stehen, um eine zielgerichtete Kommunikation voranzutreiben.

Idealerweise schafft es der Nachhaltigkeitsbeauftragte, das Thema nicht nur extern, sondern auch innerhalb des Unternehmens zu verankern. Dadurch wird die Nachhaltigkeitsstrategie von allen Abteilungen mitgetragen.

Sie wollen mehr erfahren? In unserem Seminar Ausbildung zum Nachhaltigkeitsbeauftragten erklärt Clemens Mayer die theoretischen Grundlagen sowie die praktischen Aspekte und Herausforderungen zum Thema Nachhaltigkeit. Hier geht es zur Anmeldung.

 

Aus Gründen der Lesbarkeit wurde vom Nachhaltigkeitsbeauftragten gesprochen. Diese Position betrifft selbstverständlich sämtliche Geschlechter gleichermaßen.