Beispiele konsequenter grüner Markenführung

Verschieden Marken haben sich erfolgreich als „grün“ positioniert

Die Marke Frosch hat sich schon im Jahr 1986 „grün“ positioniert, als noch kaum über grüne Markenführung gesprochen wurde.  Unter der Marke Frosch hat sich das Unternehmen Werner & Mertz als ökologischer und nachhaltiger Hersteller verschiedener Haushaltsmittel positioniert. Die mit Frosch markierten Reinigungsprodukte waren damals die ersten phosphatfreien Angebote in Deutschland. Die Namensgebung „Frosch” mit grüner und roter Farbe im Logo transportiert auch visuell die grüne Positionierung.

Shorts Facts

  • „Grün“ muss die gesamte Wertschöpfungskette umfassen
  • Statt auf Cradle to Grave besser auf Cradle to Cradle setzen
  • Anhand spezifischer KPIs wird die grüne Markenführung bewertet

Beispiele grüner Markenführung

 

Welche Unternehmen haben sich schon früh mit der grünen Markenführung beschäftigt – als diese teilweise noch gar nicht so genannt wurde? Was treibt diese Unternehmen – und wie gehen diese vor?

 

Grüne Markenführung bei Frosch

Die Marke Frosch hat sich schon im Jahr 1986 „grün“ positioniert, als noch kaum über grüne Markenführung gesprochen wurde.  Unter der Marke Frosch hat sich das Unternehmen Werner & Mertz als ökologischer und nachhaltiger Hersteller verschiedener Haushaltsmittel positioniert. Die mit Frosch markierten Reinigungsprodukte waren damals die ersten phosphatfreien Angebote in Deutschland. Die Namensgebung „Frosch” mit grüner und roter Farbe im Logo transportiert auch visuell die grüne Positionierung.

Bereits seit 2012 setzt das Unternehmen auf die Initiative Frosch. Diese Initiative zeigt, dass eine Kreislaufführung für Plastik sinnvoll, möglich und nötig ist. Hierbei verfolgt das Unternehmen folgende Vision:

„Wir verwenden Plastik immer und immer wieder, anstatt es zu verbrennen, zu verschiffen, ins Meer zu werfen oder auf gigantischen Deponien irgendwo auf der Welt zu horten.”

Die nach Design for Recycling entwickelte Verpackungen sind schon von der Konzeption her auf ein späteres Recycling ausgerichtet. Die Grundlagen hierfür bildet das Konzept der Kreislaufwirtschaft. Woran kann ein Kunde solche Verpackungen erkennen? Vier Merkmale stehen hier im Mittelpunkt:

  • helle Farben
  • Mono-Material
  • ablösbare Etiketten
  • trennbare Komponenten

Das Konzept dahinter lautet Cradle to Cradle oder – auf Deutsch – „von der Wiege zur Wiege“. Hierdurch soll das bisher dominierende linearen Produktionsprinzip überwunden werden, das mit Cradle to Grave bzw. „von der Wiege zur Bahre“ bezeichnet wird. Bei letzterem erfolgen Materialeinsatz und Verarbeitung ohne große Rücksicht auf einen dauerhaften Erhalt von Ressourcen. Hier heißt es dann eher „von der Wiege zur Müllhalde für die Ewigkeit”.

Im Gegensatz dazu versucht das Cradle-to-Cradle-Konzept, die Produkte und deren Verpackungen von der ersten Idee an auf einen biologischen und/oder technischen Kreislauf auszurichten. Die angestrebten geschlossenen Stoffkreisläufe werden erreicht, wenn die eingesetzten Materialen eine gefahrlose und vollständige Rückkehr in die Biosphäre erlauben – oder wenn diese Materialen hochwertig wiedergewonnen werden können.

Zusätzlich strebt die Marke Frosch danach, leistungsstarke Reinigungsmittel zu entwickeln, deren Inhaltsstoffe gleichzeitig so umweltschonend wie möglich sind. Außerdem basieren diese Produkte auf europäischen Pflanzenölen, um Transporte der Rohstoffe zu reduzieren. Diese Botschaften werden in der Online- und Offline-Kommunikation der Marke über die verschiedenen Customer Touch Points anschaulich und nachvollziehbar vermittelt.

 

Grüne Markenführung bei Patagonia

Das Unternehmen Patagonia Anbieter von Outdoor-Bekleidung und Ausrüstung zum Klettern, Surfen, Skifahren, Snowboarden, Fliegenfischen, Trailrunning etc. – hat seinen Purpose ganz auf Nachhaltigkeit ausgerichtet:

„Patagonia is in business to save our home planet.”

Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, muss das Unternehmen seine Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren – unabhängig davon, wie viele Produkte es verkauft. Wie kann das gelingen?

Patagonia hat im Laufe der letzten Jahre schon viele Schritte unternommen, um sich dauerhaft als grüne Marke zu positionieren. Es setzt für seine Produkte schon seit vielen Jahren Bio-Baumwolle ein. Um noch mehr zu verändern, versuchte Patagonia auch andere Bekleidungsunternehmen zum Einsatz von Bio-Baumwolle zu animieren. Hier konstatiert das Unternehmen selbst, dass es bei diesem Ziel gescheitert ist.

Um sich selbst nachhaltiger aufzustellen, kommen bspw. auch umweltschonendere Färbeverfahren und recycelte Kunstfasern und zur Anwendung. Bereits 1993 verkaufte das Unternehmen ersten Bekleidungsartikel aus recyceltem Polyester. Die Verarbeitung von Altplastikflaschen zu Kleidungsstoffen war eine wegweisende Innovation. Hierdurch konnte die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und damit auch der CO2-Fussabdrucks reduziert werden. Nebenbei sei angemerkt, dass der Begriff „CO-Fußabdruck“ erst seit Mitte der 1990er-Jahre zu unserem Wortschatz gehört.

Seit 2005 ermöglicht eine neue Technologie das chemische Recycling von Polyester. Hierdurch wurde es möglich, alte Kleidungsstücke zu recyceln und zur Herstellung neuer Kleidung zu verarbeiten. Hierdurch gelangt der Einstieg in die Kreislaufwirtschaft: Abgetragenen Produkte von Patagonie konnten ab jetzt wieder in den Produktionskreislauf eingebunden werden. Allerdings hat dieses Verfahren keine Skalierung auf industriellen Maßstab ermöglicht. 2016 gelang es schließlich, eine hochleistungsfähige Isolierung mit einem 55-prozentigen Anteil an recyceltem Polyester zu entwickeln. Hierdurch konnte Patagonia schon im ersten Jahr verhindern, dass mehr als zwei Millionen Plastikflaschen auf der Deponie landeten.

 

Grüne Markenführung bei Veja

Die französische Marke Veja positioniert sich als Anbieter von Öko-Sneaker. Bereits seit 2005 verbindet das Unternehmen Veja die Herstellung und Vermarktung von Sneakers mit sozialen Projekten sowie dem Streben nach wirtschaftlicher Gerechtigkeit unter Einsatz von ökologischen Materialien. Für die Herstellung der Sneakers wird bspw. brasilianische und peruanische Bio-Baumwolle verwendet. Weitere Teile der Sneaker-Produktion nutzen Materialien, die aus recycelten Plastikflaschen und recyceltem Polyester bestehen.

Bei diesem Upcycling genannten Prozess werden Materialien oder Produkte, die nicht mehr verwendet werden, wiederverwertet, um sie in höherwertige oder nützlichere Produkte umzuwandeln. Hier werden Plastikflaschen, recycelte Baumwolle aus den Abfällen der Textilindustrie und recyceltes Polyester eingesetzt.

In der Wertschöpfungskette setzt das Unternehmen auf Fairness und Transparenz. Schon seit 2004 legt Veja die Preise für den Kauf von biologischer und agrarökologischer Baumwolle in Absprache mit Erzeugerverbänden aus Brasilien und Peru im Voraus fest. Hierdurch wird der Preis von den Marktschwankungen abgekoppelt. Das bietet den Erzeugern eine größere finanzielle Sicherheit. Hierbei kann es vorkommen – wie im Jahr 2017 – das Veja seine Baumwolle zu einem Preis erwarb, der im Durchschnitt doppelt so hoch ausfiel wie der Marktpreis.

Die Nutzung fair gehandelter und biologischer Rohstoffe sowie eine faire Bezahlung der eingebundenen Wertschöpfungspartner (inkl. Fabriken mit hohen Sozialstandards) führen dazu, dass die Veja-Sneakers in der Produktion fünfmal bis siebenmal mehr kosten wie die Sneakers der großen Marken. Wie kann es dann sein, dass Veja-Sneaker preislich im Wettbewerb bestehen können? Hier verweist Veja auf eine einfache Feststellung: 70 % der Kosten einer normalen großen Sneaker-Marke entfallen auf Werbung. Veja verzichtet konsequent auf Werbung. So können die Veja-Sneaker zum gleichen Preis verkauft wie die großen Marken der Konkurrenz. So kann eine Marke grün sein und trotzdem im Preiswettbewerb bestehen.

Wie können Unternehmen selbst feststellen, ob sie mit ihrer „grünen Markenführung“ vorankommen?

Wenn sich Unternehmen und Marken auf die „grüne Reise“ begeben, stellt sich die Frage, wie die Zielerreichung überprüft werden kann. Schließlich sind die erzielten Ergebnisse – nachvollziehbar – nach innen und außen zu kommunizieren. Nur dann kann glaubhaft ein „grünes“ Image aufgebaut werden.

Für die „Beweisführung“ bei der grünen Markenführung ist ein Dashboard mit Key Performance Indicators aufzubauen. Hierzu zählen u. a. die folgenden Kriterien:

  • „Sauberer Umsatz“ – gemessen in Prozent des Umsatzes, den ein Unternehmen mit nachhaltigen Produkten erzielt
  • „Sauberes Sortiment“ – gemessen in Prozent des Sortiments, das aus nachhaltigen Produkten besteht
  • „Saubere Werbung“ – gemessen in Prozent des Werbebudgets, das ein Unternehmen für die Werbung von nachhaltigen Produkten einsetzt
  • Reduktion von Emissionen und Abfall – gemessen in Prozess der gesamten Emissionen bzw. des gesamten Abfalls (nach Kategorien)
  • Beschaffung von Rohstoffen aus zertifiziert nachhaltigen Quellen – gemessen in Prozent der gesamten Rohstoffe
  • Investitionen in nachhaltige Angebote – gemessen in Prozent vom gesamten Investitionsbudget für die Angebotsentwicklung
  • Investitionen in nachhaltige Prozesse – gemessen in Prozent vom gesamten Investitionsbudget für die Prozessentwicklung
  • Anzahl der Mitarbeiter, die in „grünen Bereichen“ arbeiten – gemessen in Prozent der gesamten Belegschaft

Anhand eines solchen Dashboards können die eigenen Fortschritte ermittelt und glaubhaft nach innen und außen kommuniziert werden.

 

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

Was sind die Aufgaben eines CDO?

 

Neuerfindung und Neuausrichtung des Unternehmens

Shorts Facts

  • Ein CDO deckt ein breites Aufgabenspektrum ab
  • Der CDO muss ein guter Netzwerker sein
  • Wer CDO ist, muss ein kraftvoller Kommunikator sein
     

Aufgabenprofil eines CDOs (basierend auf Digital Magazin, 2021; *prozentuale Häufigkeit der Nennung in Stellenanzeigen)

 

Im Beitrag CDO wurde herausgearbeitet, welche Qualifikationen ein CDO aufweisen muss. Außerdem wurde diskutiert, dass ein externer CDO nicht immer die beste Lösung sein muss, sondern auch interne Kandidaten berücksichtigt werden sollten. Hier wird jetzt vertieft, wie die Aufgaben des CDOs aussehen. 

 

Welche Aufgaben ein CDO zu erfüllen hat

Anhand der Auswertung von Stellenanzeigen wurden ermittelt, was die Kernaufgaben eines CDOs sind (vgl. Digital Magazin 2021):

  • Planung der Digitalisierungsstrategie: 57 %
  • Schnittstellenmanagement: 54 %
  • (Weiter-)Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen: 43 %
  • Projektleitung: 36 %

Um den beschriebenen Aufgaben gerecht zu werden, muss ein CDO verschiedene Maßnahmen einleiten. Hierzu gehören die folgenden Aktivitäten:

  • Etablierung eines Innovations-Teams: Der CDO sollte ein Team von Kreativ-Denkern und Analytikern zusammenführen, um relevante Entwicklungen im eigenen Unternehmen, im Markt sowie in anderen Branchen zu analysieren und auf Nutzbarkeit für das eigene Unternehmen hin auswerten. Ein besonders wichtiges Tool für den CDO stellt beim Start seiner Tätigkeit und laufend für das Controlling des Erreichten die Analyse der Digital Business Performance dar.

Eine Aufgabe dieses Innovations-Teams ist auch die Vernetzung mit Start-ups, Incubatoren und Acceleratoren. Außerdem ist eine Vernetzung mit Innovations-Inseln im eigenen Unternehmen sicherzustellen, um die Kreativprozesse zu bündeln. Dazu kann auch eine Innovation Engine installiert werden (Nugget Innovation/Performance Engine). Außerdem ist sicherzustellen, dass Kunden in den Kreativprozess ausreichend früh und umfassend eingebunden werden.

  • Agenda Setting: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sind als Kern des Agenda Setting die zentralen Themenschwerpunkte zu definieren. Hierbei sind die digitalen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze im Unternehmen umfassend und regelmäßig zu kommunizieren und zu diskutieren. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind durch eine digitale Agenda auf die absehbaren Veränderungen vorzubereiten. Hierzu gehört auch eine regelmäßige Unterrichtung durch Townhall-Sessions.
  • Treiber der digitalen Transformation – Entwicklung einer Roadmap: Der CDO muss kontinuierlich Energie in den Transformationsprozess einbringen und versuchen, möglichst viele Gleichgesinnte als Unterstützer zu gewinnen. Ein Netzwerk von Transformern – gerade auch auf höchster Unternehmensebene – ist unerlässlich. Schließlich tauchen im Zuge des Transformationsprozesses enorme Widerstände auf, die es konsequent zu überwinden gilt.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Verfügbarmachung neuer Technologien sowie die Vermittlung des Wissens, um diese Technologien für das eigene Unternehmen zu nutzen. Deshalb muss der CDO entweder selbst ein Technologie-Trend-Scout sein – oder einen solchen in seinem Innovations-Team haben.

Auf die Roadmap gehört bspw. die Frage, wie interne Prozesse durch eine Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Hierzu ist auszuleuchten, welche Voraussetzungen bei Strukturen oder Technologien dafür geschaffen werden müssen. Beim Marketing und Vertrieb gehört eine solche Definition einer entsprechenden Digitalstrategie ganz vorne auf die Roadmap. Hier muss entschieden werden, in welchen Bereichen die Customer Journey zu digitalisieren ist und welche Budgets hierfür notwendig sind. Die Prozesse der Kundenakquisition, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sind ebenfalls auf ihre Digitalisierungspotenziale abzuklopfen. 

Auch im Hinblick auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen sind die Digitalisierungs-Potenziale zu identifizieren. Dazu gehört die Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen. Diese können bestehende Angebote entweder ersetzen oder ergänzen. Hiermit verbunden ist das Daten-Management weiterzuentwickeln, um den Prozessen die relevanten Informationsströme zuzuleiten. Zusätzlich ist auszuloten, welche Vorteile durch eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen sind. Auch dieser Prozessschritt kann nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern der verschiedenen Bereiche bewältigt werden.

Eine große – nur mit dem HR-Bereich – zu stemmende Aufgabe stellt der notwendige Know-how-Aufbau sowie der kulturelle Wandel dar. Der CDO unterstützt bei der Entwicklung einer digitalen Trainings-Agenda, um die Mitarbeiter und Führungskräfte mit dem notwendigen Know-how zu versorgen. Ein wichtiger Schritt zum erforderlichen Kulturwandel stellt das oben beschriebene Agenda Setting dar.

Um den Prozess am Laufen zu halten, ist eine Roadmap mit präzisen Milestones für diese Aufgabenstellungen zu erarbeiten und laufend zu pflegen. Die Abarbeitung der definierten Milestone ist im Vorstand kontinuierlich zu berichten, um die Management-Attention dauerhaft auf den Transformationsprozess auszurichten.

  • Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. einer entsprechenden Plattform: Eine Kernaufgabe des CDO besteht darin, die Möglichkeiten zum Aufbau eines digitalen, kundenzentrierten Öko-Systems bzw. von entsprechenden Plattformen zu prüfen. Dies kann entweder allein oder in Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Leistungsträgern erfolgen. Ggf. muss sich ein Unternehmen auch damit begnügen, lediglich Leistungserbringer für die Öko-Systeme oder die Plattformen anderer Betreiber zu sein. 
  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der digitalen Transformation: Eine unverzichtbare Akzeptanzvoraussetzung für einen CDO stellt eine konsequente Analyse der wirtschaftlichen Effekte von Transformationsprozessen dar – vor allem bei der Performance Engine. Die bestehenden, insb. aber auch neue digitale Geschäftsmodelle sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren. Zusätzlich ist laufend zu prüfen, welche wirtschaftlichen Effekte eine Digitalisierung der Prozesse und Strukturen erzielt werden können. Hierzu bedarf es einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem CFO und dem gesamten Controlling-Bereich. 

Im Hinblick auf die Innovation Engine hat der CDO die Aufgabe, eine zu starke und zu frühe Fixierung auf Wirtschaftlichkeit von Innovations-Projekten zu vermeiden. Sonst werden u.U. viele erst langfristig erfolgversprechende Ideen zu früh gestoppt.

 

Der CDO ist als Netzwerker gefordert

Die Vielzahl der Aufgaben macht eines deutlich: Ein CDO kann diese Aufgaben nur als Teamplayer bewältigen. Natürlich müssen hierbei auch Widerstände überwunden werden. Vor allem aber muss der CDO als Menschenfischer und Evangelist im Unternehmen und darüber hinaus aktiv sein, um die beschriebenen Aufgaben zu bewältigen. Ein CDO, der im Elfenbeinturm bleibt und versucht, über brillante PowerPoint-Charts Veränderungsprozesse voranzutreiben, wird, ja muss zwangsläufig scheitern.

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