Rekord-Fachkräftemangel: In Deutschland sind 149.000 IT-Jobs unbesetzt
Der Mangel an IT-Fachkräften verschärft sich weiter. In den deutschen Unternehmen sind aktuell 149.000 Stellen für IT-Expertinnen und -Experten unbesetzt. Das sind noch einmal 12.000 mehr als vor einem Jahr, als 137.000 Stellen offen waren. Das sind Ergebnisse der neuen Bitkom-Studie zum Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte, für die 853 Unternehmen aller Branchen repräsentativ befragt wurden.
Aktuell halten gerade einmal 2 Prozent der Unternehmen das Angebot an IT-Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt für ausreichend, vor einem Jahr waren es noch 8 Prozent. Zugleich sagen 70 Prozent (2022: 74 Prozent), es herrsche ein Mangel an IT-Fachkräften. Und mit Blick auf die Zukunft überwiegt die Skepsis: Nur 3 Prozent erwarten, dass der Mangel abnehmen wird (2022: 2 Prozent), aber 77 Prozent befürchten, dass sich die Situation verschärft (2022: 70 Prozent). Bereits heute merken 6 von 10 Unternehmen (60 Prozent), dass sich Stellen für IT-Fachkräfte langsamer besetzen lassen als andere Stellen, im Schnitt bleiben freie Positionen 7,7 Monate unbesetzt. Vor einem Jahr waren es noch 7,1 Monate. In jedem fünften Unternehmen (21 Prozent) liegt der Schnitt bei 10 bis 12 Monaten, bei 4 Prozent ist es sogar mehr als ein Jahr.
Schwierige Stellenbesetzung: Gehalt, Qualifikation – aber auch interne Gründe
Nur 3 Prozent der Unternehmen haben keine Probleme bei der Besetzung von IT-Stellen. Umgekehrt erhält rund jedes vierte Unternehmen (26 Prozent) faktisch keinerlei Bewerbungen auf Jobangebote für IT-Fachkräfte. Und die Unternehmen stehen bei der Besetzung offener Stellen vor einer Vielzahl weiterer Herausforderungen. Dazu gehören Gehaltsvorstellungen der Bewerberinnen und Bewerber, die nicht zum gewachsenen Gehaltsgefüge des Unternehmens (61 Prozent) oder der jeweiligen Kompetenzen (56 Prozent) passen. Häufig sind Bewerberinnen und Bewerber auch fachlich unterqualifiziert (46 Prozent) oder ihnen fehlt es an den notwendigen Soft-Skills (41 Prozent). 35 Prozent der Unternehmen sehen fehlende Deutschkenntnisse als eine Schwierigkeit, 18 Prozent fehlende Fremdsprachenkenntnisse. 11 Prozent haben spezifische Anforderungen an Kenntnisse über neueste Technologien, die nicht erfüllt werden – nur 3 Prozent beklagen fachlich überqualifizierte Bewerbungen.
Unternehmen verstärken ihre Weiterbildungsanstrengungen
Angesichts des schwierigen Arbeitsmarktes für IT-Fachkräfte setzen Unternehmen verstärkt auf Weiterbildung. 54 Prozent verfügen über eine zentrale Weiterbildungsstrategie, um digitale Kompetenzen zu vermitteln. 2017 waren es erst 37 Prozent. Und sogar 67 Prozent bilden die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen Bereichen weiter, das ist fast eine Verdopplung innerhalb der vergangenen sechs Jahre (2017: 37 Prozent). Eine deutliche Mehrheit von 70 Prozent sagt, dass Unternehmen für die Weiterbildung der Beschäftigten zu Digitalthemen selbst verantwortlich sind. Allerdings geben 34 Prozent auch an, dass Beschäftigte keine Lust auf einschlägige Weiterbildungen haben. Ebenfalls 34 Prozent sagen, es fehle die Zeit dafür, und 22 Prozent können sich nach eigenen Angaben solche Weiterbildungen nicht leisten. 31 Prozent beklagen ein zu unübersichtliches Angebot an Weiterbildungen. „Weiterbildung und die Vermittlung digitaler Kompetenzen darf in den Unternehmen kein Nice to have sein. Wer sein Unternehmen zukunftsfähig machen will, muss die Zeit dafür freimachen und die finanziellen Mittel bereitstellen. Hier könnte und sollte die Politik mit flexibleren Fördermodellen und insbesondere der zielgerichteten Unterstützung der kleineren und mittelständischen Unternehmen helfen. Aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gefordert, die Angebote anzunehmen“, betont Bitkom-Präsident Wintergerst.
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Jedes zweite Unternehmen setzt Hoffnungen auf KI
Möglicherweise kann Künstliche Intelligenz künftig dazu beitragen, den Fachkräftemangel zu lindern. Rund die Hälfte der Unternehmen (48 Prozent) glaubt, dass KI im eigenen Unternehmen dabei helfen kann. Jeweils 4 von 10 Unternehmen erwarten, dass nahezu alle Beschäftigten mit KI in Berührung kommen werden (43 Prozent) und dass sich nahezu alle Tätigkeiten im Unternehmen durch KI verändern werden (40 Prozent). 44 Prozent gehen davon aus, dass KI die Beschäftigten im Unternehmen überfordern wird, 38 Prozent bieten entsprechende Weiterbildungen an.
Dabei erwarten die Unternehmen, dass KI die Beschäftigten bei Standardaufgaben entlasten wird (57 Prozent), bei der individuellen Weiterbildung helfen (51 Prozent) und IT-Fachkräfte unterstützen kann, etwa beim Programmieren (42 Prozent). 40 Prozent meinen, dass KI das Schreiben von Arbeitszeugnissen übernehmen wird. Ein Drittel sieht Potenzial bei der Bewertung von Arbeitsleistungen (32 Prozent) oder der Vorauswahl von Bewerberinnen und Bewerbern (31 Prozent). Rund ein Viertel hält den KI-Einsatz bei der Bewertung der Arbeitsbelastung (26 Prozent) und dem Onboarding (23 Prozent) neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für möglich. Nur 15 Prozent gehen davon aus, dass KI bei keiner dieser Aufgaben unterstützen kann.
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